Arno Berning, Jurist und Dozent an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, den Raesfeldern als langjähriger Kommunalpolitiker (CDU) und Jäger bekannt, hat sich viele Jahre engagiert für die Anliegen der Bürger*innnen Raesfelds eingesetzt. Am 30. November 2020 ist er drei Tage vor seinem Geburtstag im Alter von fast 64 Jahren verstorben.
Sein Engagement für die Heimatgemeinde Raesfeld hat er nun auch mit seinem „letzten Willen“ mehr als deutlich gemacht. Im Testament hat er die Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer als Erbe eingesetzt.
Überrascht und dankbar haben Vorstand und Stiftungsrat diese Nachricht aufgenommen. „Wir werden das Erbe von Arno Berning bestimmungsgemäß verwenden und sein Andenken in Ehren halten“, so Jutta Bonhoff, Vorsitzende der Bürgerstiftung.
Arno Berning hatte keine nahen Angehörigen. Durch die Erbschaft, die im Wesentlichen aus seinem Einfamilienhaus besteht, wird das Stiftungskapital von bisher 215.500 € deutlich erhöht. Zinserträge oder Mieteinnahmen aus dem Stiftungskapital dürfen für gemeinnützige Zwecke in Raesfeld ausgegeben werden, das Kapital muss erhalten bleiben.
Die naheliegende Frage, was mit dem Haus geschieht, ob es verkauft oder vermietet werden soll, kann zur Zeit noch nicht beantwortet werden. Bevor konkrete Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden können, sind vom ehrenamtlichen Vorstand noch viele Fragen zu klären. Heiko Gudel, der gemeinsam mit Philipp Holtschlag im Stiftungsvorstand für die Finanzen verantwortlich ist, nimmt an, dass bis zur Klärung aller offenen Fragen, auch unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Kontakteinschränkungen, noch einige Zeit vergehen wird.
Wie kann man seinen Nachlass an eine gemeinnützige Organisation spenden oder vererben?
Viele, die keine Kinder oder nahe Verwandte haben, sind oft unsicher, wem das eigene Vermögen vermacht werden soll. Manche wissen auch nicht, dass ihr Erbe später hoch versteuert wird. Denn Geschwister, Nichten oder Neffen kommen beim Erben nicht wie Kinder in den Genuss von hohen Steuerfreibeträgen. Dagegen ist ein für gemeinnützige Zwecke gestiftetes Erbe von der Erbschaftssteuer befreit. Das gestiftete Vermögen bleibt in vollem Umfang erhalten. Zudem bleibt dann auch über den Tod hinaus etwas, auch wenn man keine eigenen Kinder hat.
Die Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer wird zudem ehrenamtlich geführt, es gibt keine Personalkosten, die die Erträge des Vermögens mindern.
Das Testament bietet die Möglichkeit, ein positives Vermächtnis zu hinterlassen und gleichzeitig die Zwecke der Bürgerstiftung in Raesfeld, Erle und Homer zu unterstützen. Vermögen, Grundbesitz oder Wertgegenstände kommen dadurch dauerhaft dem Heimatort zugute. Nicht nur materielle Werte, sondern auch persönliche Ideale können so weitergeben werden.
Für Laien ist es nicht einfach, ein rechtskräftiges Testament zu formulieren, das allen Wünschen gerecht wird und nicht anfechtbar ist. Die Bürgerstiftung gibt zu allen Fragen gerne Auskunft, zur Klärung konkreter Rechtsfragen können erfahrene Rechtsanwälte/Notare hinzugezogen werden.
Die Coronakrise hat weitreichende Folgen für den Lebensalltag der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde.
Auch in unserer Gemeinde werden durch das Virus finanzielle und materielle Nöte entstehen. Um in diesen Fällen zu helfen, kann über die Konten der Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer gespendet werden. Die Bürgerstiftung weist darauf hin, dass die Stiftungsarbeit ehrenamtlich erfolgt und daher jeder gespendete Euro voll in die Corona-Hilfe in Raesfeld, Erle und Homer fließt.
Die Spendenkonten finden Sie auf dieser Seite links unter dem Menü. Weitere Informationen zu Spenden an die Bürgerstiftung.
Weitere Informationen und Berichte finden Sie hier. So auch über die Aktion der Erler Landfrauen, die Schutzmasken genäht und den Erlös der Bürgerstiftung spendeten.
Am 28. April 2020 übergab Andre Wachtmeister eine Spende aus einer Ostertüten-Aktion.
RAESFELD I SEPT: 2020 - SEPT: 2021
Im September 2020 wurde der Raesfelder Skulpturenweg mit Werken des Künstlers und Bildhauers Ludwig Maria VONGRIES eröffnet.
Erste Defibrillatoren übergeben
Zwei Defibrillatoren sind jetzt an die Akademie des Handwerks und an die Eheleute Rüb vom Restaurant „Adelheids Spargelhaus“ übergeben werden. Das DRK wird in den nächsten Tagen die Einweisung in die Handhabung des Gerätes zur Herz-Lungen-Wiederbelebung übernehmen. Mit diesen ersten Anschaffungen wurden für Raesfeld und Erle erste Schritte zu mehr Herzsicherheit in der Gemeinde gemacht.
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